Corona, Politik und RKI: Skandal oder „normal“
Veranstaltung mit
Prof. Dr. Ulrike Kämmerer
am 11.04.2025 in Gaststätte „Zur Herieden“ Würzburg
Links: Porträtaufnahme von Prof. Dr. Ulrike Kämmerer bei ihrem Vortrag am 11.04.2025 in der Gaststätte „Zur Herieden“ Würzburg; Foto: Anja Simon
Vor ca. 110 Zuschauerinnen und Zuschauern in der bis auf den letzten Platz gefüllten Würzburger Gaststätte „Zur Herieden“ zog die Würzburger Biologin Prof. Dr. Ulrike Kämmerer am Freitagabend, dem 11.04.2025, eine kritische Bilanz der Coronapolitik, rund fünf Jahre nach Ausrufung der harschen Grundrechtseinschränkungen einschließlich des ersten „Lockdown“. Auf Einladung des NachDenkSeiten-Gesprächskreis Schweinfurt/Würzburg und des Deutschen Freidenker-Verbands Schweinfurt/Würzburg bezog sich die auf Virologie und Immunologie spezialisierte Biologin bei ihrer Bilanz vor allem auf die Corona-Protokolle des staatlichen Robert-Koch-Instituts (RKI).
Das Magazin MULTIPOLAR hatte im Jahr 2024 eben diese Corona-Protokolle des RKI vor Gericht freigeklagt. Auf Grundlage der Protokolle wurde aus Sicht von Prof. Dr. Ulrike Kämmerer klar, dass die Gesundheitsminister Spahn und Lauterbach – also Politiker und nicht Wissenschaftler – die extremen Freiheitseinschränkungen zu Corona bestimmten. Kämmerer arbeitet seit 1996 an der Uniklinik Würzburg und ordnete bei der Veranstaltung die neuen Erkenntnisse aus den RKI- Protokollen ein. In ihrem ausführlichen PowerPoint-Vortrag sowie in der anschließenden lebhaften Diskussion blieben keine Fragen offen.
Fazit: Das SARS-CoV-2-Virus („Corona“) war nicht gefährlicher als eine gewöhnliche Grippesaison mit Influenza-Viren, wie sich bereits in der ersten Jahreshälfte 2020 aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen klar abzeichnete. Die extremen Freiheitseinschränkungen waren daher bereits damals nicht zu rechtfertigen, heute umso weniger. Die Massentests nach dem 1983 von Kary Mullis erfundenen PCR-Verfahren (Polymerase-Ketten-Reaktion) waren höchst fragwürdig und bliesen die vermeintlichen SARS-CoV2-2-Fallzahlen durch zahllose falsche positive Tests künstlich auf, verbunden mit einer medial wie politisch geschürten Hysterie. Laut den RKI-Protokollen gab es im Februar 2020 keine Evidenz für den Nutzen der Mund-Nasen-Bedeckung zur Coronaprävention, doch die Politik drückte den Maskenzwang evidenzfrei und mit Gewalt durch.
Ebenfalls bereits im Frühjahr 2020 war laut einer Publikation unter Beteiligung von Prof. Dr. Christian Drosten klar, dass es in Deutschland eine Kreuzimmunitätsrate von bis zu 50 Prozent gab. Trotz dieser wissenschaftlich bewiesenen Corona-Immunität weiter Bevölkerungsteile spitzte sich die autoritäre deutsche Coronapolitik Ende 2021 auf eine massive Angst- und Drohkampagne für die experimentelle mRNA-gentherapeutische „Impfung“ zu. Deren Nutzen muss ebenfalls stark bezweifelt werden. All dies war dem RKI fachlich bekannt, doch die Erkenntnisse wurden politisch unterdrückt und erreichten erst Jahre später die Öffentlichkeit. Aus Sicht der Veranstalter kann man hier deshalb nur von einem Polit-Skandal sprechen, zumal die Coronapolitik Milliardenprofite in die Taschen von Pharmaindustrie und Ärzten schaufelte und kritische Stimmen von Politik und Medien gezielt mundtot gemacht wurden. Die Repressalien trafen auch Prof. Dr. Ulrike Kämmerer selbst, mit einer Hetz- und Schmutzkampagne der örtlichen Monopolzeitung MAINPOST.
Besonders bedenklich finden NachDenkSeiten-Gesprächskreis Schweinfurt/Würzburg und Deutscher Freidenker-Verband Schweinfurt/Würzburg den faktischen Presseboykott beider Veranstaltungen im Vorfeld wie auch bei den Veranstaltungen selbst sowie die systematische Zerstörung der Plakate mitsamt Plakatständer, auf denen die Veranstaltungen beworben wurden.
Dazu erklärt Michael Kraus als Sprecher der beiden Gruppen: „Auch fünf Jahre nach der autoritären Coronapolitik findet kein Umdenken der Verantwortlichen und so gut wie keine Aufklärung statt. Die Täter bleiben so unbehelligt, die Opfer werden nicht rehabilitiert.“
„Stattdessen versucht man weiterhin, die Aufklärer mundtot zu machen. Wir sind schockiert über die massive Gewalt: Von unseren insgesamt 50 hochwertigen, teuren DIN-A1-Plakaten wurden fast alle zerstört. Zudem wurden sechs massive, rund 20 Kilogramm schwere Doppel-Plakatständer gestohlen und 3 Doppel-Plakatständer unter massivster Gewaltanwendung zertreten. In drei Fällen hat die grüne Gruppe ‚Fridays for Future‘ unsere Plakatständer illegal überplakatiert – und so die Demokratie mit Füßen getreten. Ähnliches an politischer Gewalt wie in der Hochschulstadt Würzburg haben wir in der Arbeiterstadt Schweinfurt nie erlebt. Wir haben Strafanzeige erstattet und werden uns von diesem politischen Terror nicht einschüchtern lassen.“
Dennoch überwiegt bei Michael Kraus ganz klar der positive Eindruck: „Auch fünf Jahre nach Beginn des furchtbaren Coronaregimes mit der systematischen Aushebelung aller demokratischen Grundrechte besteht offenbar in Würzburg ein großer Wunsch an einer kritischen Aufarbeitung, auch um ähnlich diktatorische Zustände in der Zukunft zu verhindern. Der große Zuspruch von 72 Leuten bei der Lesung mit Prof. Dr. Dr. Harald Walach aus seinem Corona-Roman am 04.04.2025 wie auch die ca. 110 Personen beim Fachvortrag mit Prof. Dr. Ulrike Kämmerer am 11.04.2025 sprechen für sich. Wir fühlen uns dadurch bestärkt, weiterhin aufklärerisch für Frieden und Freiheit, soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz tätig zu sein.
Foto: Anja Simon